In Kürze: Ihr Bewerbungsfoto ist Ihr Spiegelbild für die Außenwelt und Ihr erster Eindruck bei Personalern. Investieren Sie in sich und Ihre Zukunft.

Das perfekte Bewerbungsfoto

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Er entsteht in den ersten 30 Sekunden des Betrachtens. Das wird Ihnen aus Ihrem bisherigen Leben sicher bekannt sein. Würde man Sie im Nachhinein fragen, was Ihren ersten Eindruck ausgelöst hat, könnten Sie bestimmt gar nicht sämtliche Details und Feinheiten aufzählen. Meist laufen diese Prozesse nur unterschwellig ab, da unser Gehirn sehr komplex arbeitet. Zurück bleibt ein Gefühl, ein Eindruck – positiv oder negativ.

Hier erfahren Sie, wie Sie mit Ihrem Bewerbungsfoto einen positiven ersten Eindruck hinterlassen.

Der optimale erste Eindruck

In Deutschland ist es nicht mehr verpflichtend, der Bewerbung ein Foto beizufügen. Es ist ein freiwilliger Zusatz. Dennoch sollten Sie bedenken, dass Sie mit einem professionellen Foto einen herausragenden ersten Eindruck vermitteln können, der Sie neben anderen Bewerbern positiv hervorhebt.

Wie bleiben Sie im positiven Gedächtnis des Personalers?

Versuchen Sie, sich in die Position des Unternehmens hineinzuversetzen und bereits wie ein potenzieller Mitarbeiter auszusehen. Der Betrachter Ihres Fotos soll sich sagen: Wow, das passt schon allein vom Anschauen.

Sie zeigen damit, dass Sie sich mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt haben. Dazu können Sie sich im Vorfeld einige Fragen beantworten:

1. Für welchen Beruf bewerbe ich mich?

Es gibt für viele Berufsbilder immer noch eine Idealvorstellung in den Köpfen der Menschen.
Hier hilft ein simples Beispiel. Von einem Buchhalter wird ein anderes Verhalten erwartet als von einem Kellner. Während der Buchhalter meist ruhig und wenig extrovertiert arbeitet, wird ein Kellner ohne diese Eigenschaften wohl keinen Erfolg haben. Ohne ausgeprägte Kommunikationsstärke und Kontaktbereitschaft würden Sie in diesem Beruf scheitern.

2. Welche Eigenschaften werden in der ausgeschriebenen Position erwartet? Und welche bringe ich bereits mit?

Von einem Banker erwartet man ein seriöses Auftreten. Wie würde da ein Foto in Badeshorts und mit Cocktail in der Hand auf Sie wirken? Auch wenn Berufs- und Privatleben völlig unterschiedlich sein können, Seriosität würden Sie mit einem Partyfoto nicht ausstrahlen.

3. Haben Sie in der ausgeschriebenen Stelle viel Kontakt mit Menschen? Sind Geschäftsreisen, Messen oder Kundenpräsentationen üblich?

Dann sollte Ihr Bewerbungsfoto einen sympathischen, aber auf keinen Fall aufdringlichen oder gar abschreckenden Eindruck machen. Denken Sie daran, berufliches und privates zu trennen. Es sei denn, Ihr Hobby oder Ihre Leidenschaft passen perfekt zu der Stelle, auf die Sie sich bewerben.

4. Welche Charaktereigenschaften möchten Sie mit Ihrem Foto rüberbringen?

Setzen Sie gekonnt Kleidung, Frisur und Schmuck ein, um sich dem Personaler optimal zu präsentieren.

Tipp: Probieren Sie verschieden Gesichtsausdrücke und holen Sie sich Feedback bei Freunden und Familie.

Qualität des Fotos

Empfehlenswert ist es, ein Bewerbungsfoto von einem Fotografen in einem Fotostudio machen zu lassen. Einige haben sich auf Bewerbungsfotos spezialisiert. Der Fotograf bespricht im Idealfall im Vorfeld Ihre Wünsche und auch Ihre Absichten, die Sie mit dem Foto erreichen möchten, und arbeitet sehr individuell und flexibel.

Tipp: Lassen Sie verschiedene Fotos anfertigen, um flexibler in der Auswahl zu sein.

Bewerbungsfotos macht Ihnen der Fotograf auch als Polaroid-Ausdruck, welche natürlich preiswerter sind. Jedoch können Sie keines dieser Fotos nachbestellen, weil das digitale Negativ dazu fehlt.

Sie möchten Ihr Bewerbungsfoto selbst machen?

Das sollten Sie wirklich nur tun, wenn Sie im Fotografieren geübt sind und eine gute Kamera mit Stativ besitzen. Sie benötigen zudem einen passenden Hintergrund und optimale Lichtverhältnisse. Vorteilhaft wäre es in diesem Fall, wenn Sie ein Freund unterstützt.
Selfies und Automatenbilder sind übrigens ein absolutes No-Go.

Papier oder digital?

Immer mehr Bewerbungen werden heutzutage digital versendet. Wenn Sie Ihr Bewerbungsfoto einscannen oder eine digitale Variante verwenden, achten Sie auf eine ausreichende Pixelzahl. Bitte fotografieren Sie nicht einfach ein altes Foto ab. Ein qualitativ schlechtes, unklares oder verpixeltes Foto kann die beste Bewerbung zunichtemachen. Auch hier wissen die meisten Fotografen gut Bescheid und händigen Ihnen Ihr Bewerbungsfoto als Datei aus. Lassen Sie sich beraten.

Wo wird das Foto platziert?

Üblicherweise wird das Bewerbungsfoto direkt im Lebenslauf über der ersten Zeile platziert. Je nachdem zu welcher Seite Sie auf dem Foto schauen, in der oberen rechten oder linken Ecke. Achten Sie darauf, dass Sie immer in die beschriftete Seite hineinschauen. Das ergibt ein stimmiges Bild.

Sollten Sie ein Deckblatt oder eine Dritte Seite verwenden, platzieren Sie Ihr Bewerbungsfoto dort.

Die Rückseite des Fotos versehen Sie am besten mit Ihrem Namen und einer Telefonnummer, falls es sich doch einmal unbeabsichtigt lösen sollte. Bitte verwenden Sie keine Büro- oder Heftklammern. Das wirkt nicht nur unprofessionell, sondern sieht auch noch unschön aus. Benutzen Sie zum Befestigen am besten leicht ablösbare Klebematerialien, wie speziellen Fotokleber, Fotoklebestreifen oder doppelseitige Klebepunkte.

Wenn Sie in Ihrer Bewerbung ein Deckblatt verwenden, kommt das Bewerbungsfoto hierhin. Es ist dann auch größer als eines, das Sie im Lebenslauf verwenden, da das Deckblatt weniger Angaben enthält. Platzieren Sie es geschickt in der Mitte oder am oberen Rand, eingebunden und stimmig zum übrigen Text.

Tipp: Wenn es hilfreich für die ausgeschriebene Position ist, können Sie ein kurzes Zitat oder einen zu Ihnen passenden Slogan unter oder neben dem Foto verwenden. Das erzeugt zusätzliche Aufmerksamkeit. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass der Eindruck dadurch insgesamt nicht zu überzogen oder aufgesetzt wirkt.

Größe und Format

Für Bewerbungsfotos gibt es keine vorgeschriebene Größe. Es hat sich jedoch eine Größe von ca. 5-7 cm Höhe und ca. 4-5 cm Breite bewährt, wenn es im Lebenslauf platziert wird. Es ist damit etwas größer als ein Passfoto. Auf keinen Fall sollten Sie (biometrische) Passbilder verwenden. Diese haben einige Anforderungen hinsichtlich der Gesichtserkennung und dienen nicht dem Ziel, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Das Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt kann etwas größer sein, sollte aber das Seitenverhältnis beibehalten. Hier kann das Foto auch mit einem Rand dargestellt werden.

Tipp: Es gibt verschiedene Ränder als Vorlagen, die Sie verwenden können, falls das Foto selbst keinen Rand hat.

Das Bewerbungsfoto wird üblicherweise im Hochformat dargestellt. Sie können aber auch ein Querformat verwenden, wenn es zum Gesamtbild Ihrer Bewerbung passt. Dann bitte darauf achten, dass Hintergrund und Bildausschnitt gekonnt gewählt und platziert sind. Ein geübter Fotograf hat einen professionellen Blick auf die Seiten- und Lichtverhältnisse und kann Ihnen in jedem Fall weiterhelfen.
Auch ein quadratisches Format wäre möglich, ist aber eher unüblich und muss zum Gesamtbild der Bewerbung passen.

Farbig oder schwarz-weiß?

Grundsätzlich ist es Geschmackssache. Aber auch hier gilt, es soll zur ausgeschriebenen Stelle passen. Schwarz-weiße Fotos wirken sehr stilvoll und elegant und passen eher zu konservativen Branchen. Sie können ein starkes Interesse wecken, wenn sie gut gemacht sind. Jedoch müssen Sie hier besonders auf Kontraste und Ausleuchtung bzw. Schattierungen achten. Nur kontrastreiche Fotos erzielen eine besondere Wirkung. Auch Kleidung, Haare und Hintergrund müssen diesbezüglich harmonieren.

Farbige Bewerbungsfotos sind näher an der Realität und aussagekräftiger. Mit Kleidung, Hintergrund und auch Accessoires wie Schmuck, Brillen oder Tüchern können Sie gezielt Akzente setzen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dabei gilt, immer harmonisch bleiben und nicht übertreiben.

Lassen Sie am besten beides anfertigen, farbig und schwarz-weiß, und holen Sie sich Feedback von Familie und Freunden.

Hintergrund

Genauso wichtig wie Sie selbst, ist der Hintergrund Ihres Bewerbungsfotos. Er sollte nicht ablenken oder verspielt sein. Wählen Sie Farben, die Ihr eigenes Erscheinungsbild unterstützen. Bedenken Sie dabei auch, welche Farben wirklich gut miteinander harmonieren und welche gar nicht zusammenpassen. Eine Farbskala kann da erste Hinweise liefern.

Eine kleine Farblehre

  • Dunkle Farben wie schwarz und braun wirken zwar seriös, als Hintergrund aber eher düster und drückend. Sollten Sie helle Haare und Kleidung haben, können sie trotzdem gut wirken.

  • Grau liegt im Trend und ist erfrischend, sollte jedoch trotzdem relativ hell gehalten werden.

  • Blau- und Rosatöne sollten Sie vermeiden. Sie haben eher einen verspielten, künstlichen Charakter und wirken wenig überzeugend.

  • Sehr helle Hintergrundtöne können Sie als Person isolieren und die positive Wirkung des Bewerbungsfotos verringern.

  • Farbverläufe, Muster oder Rahmen können einen Hintergrund aufwerten, wenn sie zum Gesamterscheinungsbild passen. Da sie altmodisch wirken können, sollten sie im Zweifel weggelassen werden.

Tipp: Bitte beachten Sie, Kleidung und Hintergrund sollten auch immer mit Ihrer Haarfarbe harmonieren.

Reale Hintergründe aus der Natur oder Gebäude können sehr wirksam sein, aber nur, wenn es zum Unternehmen passt, bei dem Sie sich bewerben möchten. Meistens betrifft das eher Stellen in Führungspositionen.

Wenn es zur ausgeschriebenen Stelle passt, wählen Sie einen Hintergrund aus Ihrem Alltag, der Ihre Kompetenzen widerspiegelt. Er sollte jedoch möglichst hell sein und keine anderen Menschen zeigen. Der Fokus liegt weiterhin auf Ihnen, während das Hintergrundbild leicht verschwommen dargestellt wird.

Tipp: Verwenden Sie die Farben des Unternehmens für Ihren Hintergrund.

Vermeiden Sie Hintergründe, die religiöse oder meinungsbildende Attribute enthalten. Der Hintergrund muss immer neutral sein. Genauso wichtig wie die Farbe des Hintergrundes ist die Beleuchtung bzw Ausleuchtung des Hintergrundes.

Kleidung

Kleider machen Leute! Da ist was Wahres dran. Einer der wichtigsten Punkte bei der Bewerbung ist tatsächlich Ihre Kleidung.

Passend zur ausgeschriebenen Stelle oder auch zur Branche des Unternehmens sollten Sie Ihre Kleidung auswählen. Private Vorlieben, was Ihren Kleidungsstil betrifft, halten Sie besser zurück. Ein Jeans und T-Shirt Style ist auf dem Bewerbungsfoto unpassend, auch wenn es im Unternehmen selbst vielleicht lockerer zugeht. Hier ist Professionalität gefragt. Sie wollen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und zwar einen positiven. Ein Merksatz, der Ihnen im Gedächtnis bleiben sollte: lieber overdressed als underdressed.

Grundsätzlich soll Ihre Kleidung nicht von Ihrem Gesicht ablenken und Ihren Charakter und Ihre Kompetenzen unterstreichen. Wählen Sie sie also mit Bedacht. Probieren Sie verschiedene Outfits und holen Sie sich auch hier Feedback, wenn Sie unsicher sein sollten.

Bei einer Bewerbung in einem Handwerksberuf erwartet niemand, dass Sie auf dem Foto einen Anzug mit Krawatte tragen. Jedoch macht auch hier ein sauberes Hemd einen besseren Eindruck als ein T-Shirt. Umgekehrt erwartet man bei Bewerbungen um Führungspositionen einen entsprechenden Kleidungsstil. Aber auch hier kann man sich mit Farben gekonnt von Mitwettbewerbern absetzen. Vermeiden Sie jedoch schrille, unpassende Farben oder auffällige Muster. Eine Krawatte mit Tiermotiven kann ja zu Weihnachten ganz lustig sein, hat aber auf einem Bewerbungsfoto nichts zu suchen. Dagegen kann eine einfache rote, blaue oder gelbe Krawatte zum Hemd ein echter Hingucker sein.

Denken Sie auch daran, dass Sie für das Bewerbungsfoto nicht zwangsläufig eine passende Hose und Schuhe präsentieren müssen. Diese brauchen Sie für das Bewerbungsgespräch.

Ihre Kleidung sollte sauber und gebügelt sein, und natürlich frei von Flecken oder Beschädigungen. Und sie sollte natürlich passen. Zu enge oder zu weite Kleidung wirkt schnell nachlässig. Es dürfen weder Falten zu sehen sein, noch Kleidungsstücke verwendet werden, die nicht 100%ig sitzen.

Halten Sie im Idealfall 2-3 Kombinationen in verschiedenen Farben für das Shooting bereit. Beim Gang zum Fotografen werden diese bitte in einem Kleidersack transportiert. Denn was zu Hause noch sauber und faltenfrei geglänzt hat, kann nach dem Aussteigen aus der Bahn oder dem Auto für böse Überraschungen sorgen.

Tipp: Nehmen Sie Sicherheitsnadeln mit zum Shooting.

Frauen präsentieren sich am besten mit heller Bluse und Blazer oder einem freundlichen Oberteil in dezenten Farben. Freundliche Töne wie ein helles Blau, ein zartes Rosa, aber auch Grau- und Beigetöne lassen Sie sympathisch erscheinen. Tiefe Ausschnitte wirken im Übrigen unseriös und auch inkompetent. Sie werden möglicherweise sogar als Versuch interpretiert, fehlende Kompetenz ausgleichen zu wollen. Vielleicht entsteht auch einfach nur ein ungutes Gefühl beim Betrachter, wenn er an andere Mitarbeiter denkt.

Tipp: Manchmal hilft ein Blick auf die Internetseiten des Unternehmens. Dort finden Sie oft Fotos der Mitarbeiter und können einen vorherrschenden Kleidungsstil schnell erkennen.

Wenn Sie Hobbies haben, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind, können Sie gekonnt dezente Hinweise im Foto einbauen. Fotografen können sich z.B. mit einer Kamera ablichten lassen, Bauzeichner mit einem Stift in der Hand oder Gärtner mit Pflanzen im Arm. Aber bitte nur, wenn es wirklich gut ins Gesamtbild und zum Unternehmen passt.

Tipp: Verkleiden und verstellen Sie sich nicht für das Bewerbungsfoto. Sie sollen trotzdem Sie selbst bleiben. Denn früher oder später würde es sowieso auffallen.

Das ideale Bewerbungsfoto

So verschieden die Menschen sind, so verschieden sind auch die Bewerbungsfotos. Einige Dinge sollten trotzdem beachtet werden.

Üblicherweise wird ein Bewerbungsfoto als Portrait bzw. als Halbportrait aufgenommen. Dabei steht Ihr Gesicht immer im Mittelpunkt, Arme und Schultern sind zu sehen.
Ganzkörperfotos, gerade aus dem Freizeitbereich, sind ein absolutes No-Go.

Die meisten von uns kennen ihre Schokoladenseite. Seitlich rechts oder links oder frontal, sitzend oder stehend, die Arme verschränkt oder lässig am Körper. Wie Sie sich am besten präsentieren, kann Ihnen auch ein guter Fotograf sagen.

Tipp: Experimentieren Sie ein bisschen. Schon eine leichte Neigung des Kopfes in die ein oder andere Richtung oder ein anderer Blick können den Eindruck Ihres Bewerbungsfotos komplett verändern.


Der Fotograf sollte mit Ihnen auf Augenhöhe stehen. Wenn Sie auf einem Foto von oben herabschauen, könnte das auf den Betrachter leicht überheblich wirken. Ebenso ungünstig ist es, wenn der Betrachter zu Ihnen herab schaut, weil das Foto von oben aufgenommen wurde. Das könnte Unterwürfigkeit vermitteln.

Verwenden Sie immer ein aktuelles Foto, welches Sie in Ihrem aktuellen Leben bestmöglich zeigt. Mehrfach benutzte, evtl. geknickte oder einfach alte Fotos sind nicht akzeptabel. Auch bei einer neuen Frisur sollten Sie neue Bewerbungsfotos anfertigen lassen. Spätestens beim Vorstellungsgespräch kommen Sie sonst in Erklärungsnot.

Ein leichtes Lächeln ist erlaubt und wirkt freundlich und zuversichtlich. Übertreiben Sie es jedoch nicht. Ein breites oder zu herzhaftes Lachen kann jeden Sympathievorteil zunichtemachen.

Sind Sie ein natürlicher Lächler? Dann wirkt es auch auf einem Foto natürlich. Nutzen Sie es, aber übertreiben Sie nicht. Manchen Leuten fällt es tatsächlich schwerer. Müssen Sie also für gewöhnlich bewusst ein Lächeln erzeugen, wenn jemand Sie fotografieren möchte, lassen Sie es lieber. Setzen Sie stattdessen einen freundlichen Gesichtsausdruck auf. Denn auch hier sollen Sie authentisch bleiben.

Tipp: Versuchen Sie, an eine besonders schöne Situation zu denken, z.B. an eine besonders gelungene Überraschung oder einen lang erwarteten Besuch.

Haare, Make-Up und Accessoires

Alle Arbeitgeber legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres, nicht nur wenn man Kundenkontakt hat.

Make-Up

Dezentes aufgetragenes, mattierendes Make-Up unterstreicht Ihren Teint und lässt Sie frisch wirken. Hier gilt die Devise: Tages Make-Up vor Abend Make-Up. Benutzen Sie keine glänzenden Cremes oder glitzerndes Finish. Schminken Sie sich so, wie Sie es im Alltag und bei der Arbeit auch tun würden. Unschöne Ränder von Make-Up und verlaufene Mascara sind nicht nur unschön, sie lassen sich auch leicht vermeiden. Überprüfen Sie Ihr Spiegelbild. Nehmen Sie Ihre Schminkutensilien auch mit zum Fotografen.

Haare und Frisur

Ein paar Worte zu den Haaren. Offen oder zusammengebunden? Das entscheiden Sie. Ihre Frisur sollte jedoch nicht zu verspielt wirken. Eine lange, wallende Lockenmähne ist wunderschön, wirkt aber auf einem Bewerbungsfoto viel zu sexy. Zurückgekämmte oder hochgesteckte Haare vermitteln Seriosität und unterstellen von vornherein deutlich mehr Führungskompetenzen.

Welche Frisur auch immer Sie bevorzugen, Ihre Haare sollen auf alle Fälle frisch und gesund wirken. Fettiges oder ungepflegtes Haar sind ein No-Go. Schrille Haarfarben oder allzu ausgefallene Frisuren verursachen womöglich eher Erstaunen als Sympathie. Es sei denn, Sie wollen sich bei einem Friseurunternehmen bewerben. Dann könnte genau das Ihr ganz persönlicher Pluspunkt sein.

Rausgewachsene Haaransätze oder Spliss können zwar auf dem Bewerbungsfoto nachträglich retuschiert werden, sollten aber dann im realen Leben schnellstmöglich dem Foto angepasst werden.

Frisch vom Friseur zum Fotografen? Besser nicht. Zumindest nicht, wenn Sie Ihre Haare gewöhnlich nicht so tragen, wie Sie Ihnen der Friseur stylt.

Accessoires

Gezielt eingesetzter, passender Schmuck kann Ihr Bewerbungsfoto aufwerten. Er darf dabei nicht zu groß oder zu präsent sein. Allzu verspielte Accessoires wie z.B. Herz-Kettchen sollten Sie ebenso vermeiden wie zu auffälligen Ohrschmuck oder Blümchen-Haarbänder.

Zu viele sichtbare Piercings und Tattoos wirken auch heutzutage noch immer etwas abschreckend und sollten, wenn möglich, geschickt abgedeckt werden.

Wenn Sie im Alltag auf eine Brille angewiesen sind, sollten Sie diese auch auf dem Bewerbungsfoto tragen. Ein guter Fotograf kann Spiegelungen und Reflexionen vermeiden und wird Sie niemals bitten, für das Foto Ihre Brille abzusetzen.

Was kostet ein gutes Bewerbungsfoto?

Die Position, auf die Sie sich bewerben, hat immer auch Einfluss auf Ihr Bewerbungsfoto. Je höher die Position in einem Unternehmen, desto professioneller sollte Ihr Bewerbungsfoto sein. Die Anforderungen an das Foto, aber auch an den Fotografen steigen, und damit auch die Kosten. Trotzdem zahlt es sich immer aus, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Bitte unternehmen Sie keine Selbstversuche, die in einer mittleren Katastrophe enden könnten und Sie letztendlich die gewünschte Stelle kosten.
Die Preise variieren dabei und sind regional sehr unterschiedlich. Trotzdem zahlt sich jeder Cent für Sie aus!

Wie erkennen Sie einen guten Fotografen?

  • Checken Sie seine Webseite. Ein guter Fotograf hat Referenzen.
  • Er nimmt sich Zeit für Sie und vereinbart ein professionelles Shooting.
  • Er wird Sie nach der von Ihnen angestrebten Position und Branche fragen.
  • Er bespricht mit Ihnen Outfit und Make-Up.
  • Er wird mit Ihnen offen die Kosten kommunizieren.

Sollten Sie sich auf verschiedene Positionen bewerben wollen, machen Sie auch unterschiedliche Fotos. Sie müssen immer eine optimale Wirkung auf den Betrachter zum Ziel haben. Gerade wenn Sie sich bei verschiedenen Unternehmen bewerben.