Wie kann man Altenpflegehelfer/in werden?

Die Arbeit als Altenpflegehelfer/in erfordert Empathie, Geduld und Verantwortungsbewusstsein. Als Teil des Pflegeteams unterstützen sie ältere Menschen in ihrem Alltag und leisten einen wichtigen Beitrag für ihre Lebensqualität. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Altenpflegehelfer/in werden können, welche Verdienstmöglichkeiten es gibt und welche Fortbildungen angeboten werden.

Ausbildung oder Studium als Voraussetzung?

Eine Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in ist in der Regel Voraussetzung, um in diesem Berufsfeld tätig zu sein. Während der Ausbildung lernen die angehenden Altenpflegehelfer/innen die Grundlagen der Pflege, wie beispielsweise die Unterstützung bei der Körperpflege, dem Ankleiden oder der Nahrungsaufnahme. Auch pflegerische Tätigkeiten wie das Verabreichen von Medikamenten oder das Wechseln von Verbänden gehören zu ihrem Aufgabenbereich1.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum/zur Altenpfleger/in zu absolvieren. Diese bietet eine höhere Qualifikation und vermittelt umfangreicheres Fachwissen. Der Unterschied liegt vor allem in den Inhalten der Ausbildung und in der Dauer. Die Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in dauert in der Regel ein Jahr, während die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/in drei Jahre in Anspruch nimmt.

Ein Studium ist für die Tätigkeit als Altenpflegehelfer/in nicht zwingend erforderlich. Es kann jedoch von Vorteil sein, insbesondere in Kombination mit einer Weiterbildung in der Pflege oder Gesundheitswissenschaften. Dadurch können die Karrierechancen verbessert und höhere Positionen innerhalb des Berufsfeldes erreicht werden2.

Eine der wichtigsten Eigenschaften, die Interessierte für den Beruf als Altenpflegehelfer/in mitbringen sollten, ist Empathie. Denn in der Altenpflege geht es nicht nur darum, körperliche Hilfe und Unterstützung zu leisten, sondern auch emotionale Unterstützung zu geben. Ältere Pflegebedürftige brauchen oft Verständnis und Zuwendung, da sie sich oft einsam und hilflos fühlen. Daher ist es wichtig, dass Altenpflegehelfer/innen einfühlsam und mitfühlend sind, um den Bedürfnissen und Anliegen der Pflegebedürftigen gerecht zu werden. Neben Empathie sind auch weitere Kompetenzen, wie Geduld, Flexibilität und Organisationsfähigkeit, von großer Bedeutung, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden3.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Der Arbeitstag von Altenpflegehelfer/innen ist vielfältig und abwechslungsreich. In der Regel beginnt er mit der Übernahme von Aufgaben wie der Körperpflege und dem Ankleiden von Patienten. Auch die Unterstützung bei der Mobilität und der Nahrungsaufnahme gehört zu ihren Aufgaben. Pflegerische Tätigkeiten wie das Wechseln von Verbänden oder das Verabreichen von Medikamenten sind ebenfalls Teil ihres Aufgabenbereichs. Darüber hinaus begleiten sie Patienten zu Arztbesuchen und Freizeitaktivitäten4.

Im Team werden regelmäßig die Bedürfnisse der Patienten besprochen und die Pflegepläne angepasst. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen, wie beispielsweise Ärzten oder Therapeuten, gehört zu den Aufgaben von Altenpflegehelfer/innen5.

Welche Beschäftigungsarten gibt es?

Altenpflegehelfer/innen finden Beschäftigung in verschiedenen Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten, Krankenhäusern oder Hospizen. Eine selbstständige Tätigkeit als Freiberufler/in ist eher unüblich und setzt eine entsprechende Qualifikation sowie Erfahrung voraus. Die meisten Altenpflegehelfer/innen arbeiten in Vollzeit oder Teilzeit. Eine weitere Option besteht in der Arbeit auf Minijob-Basis6.

Welche Verdienstmöglichkeiten gibt es?

Das Gehalt von Altenpflegehelfer/innen ist abhängig von der Region, der Einrichtung und der Berufserfahrung. Der durchschnittliche Verdienst liegt zwischen 1.900 und 2.700 Euro brutto im Monat. Auch Schichtzuschläge und Weihnachtsgeld können Teil des Gehalts sein. Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt im Vergleich zu anderen Berufen im Gesundheitswesen eher niedrig ausfällt7.

Welche Fortbildungen gibt es?

Es gibt verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten für Altenpflegehelfer/innen wie z.B. Weiterbildungen zum/zur Praxisanleiter/in oder zur/zum Betreuungskraft. Auch eine Aufstiegsfortbildung zum/zur Altenpfleger/in ist möglich, um eine höhere Qualifikation zu erreichen. Eine solche Fortbildung dauert in der Regel zwei Jahre und setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Altenpflegehelfer/in voraus. Mit der höheren Qualifikation eröffnen sich auch Karrieremöglichkeiten in leitenden Positionen8.

Wie & wo fange ich am besten an den Beruf zu lernen bzw. auszuüben?

Eine Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in wird an Berufsfachschulen oder in der praktischen Ausbildung in Pflegeeinrichtungen angeboten. Die Ausbildung dauert in der Regel ein Jahr und schließt mit einer Prüfung ab9.

Eine weitere Möglichkeit, in den Beruf als Altenpflegehelfer/in einzusteigen, ist eine Umschulung. Wenn Sie bereits in einem anderen Beruf tätig waren, können Sie sich dafür entscheiden, sich umzuschulen und eine Ausbildung als Altenpflegehelfer/in zu absolvieren. Dies ist besonders attraktiv für Menschen, die sich beruflich neu orientieren möchten oder die in ihrem bisherigen Beruf nicht mehr glücklich sind10.

Es empfiehlt sich jedoch, vor einer Umschulung oder einer Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in erste Erfahrungen im Bereich der Altenpflege zu sammeln. Ein Praktikum oder eine Hospitation in einer Einrichtung kann hierbei helfen, den Beruf besser kennenzulernen und zu entscheiden, ob er wirklich der richtige für Sie ist11.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, in den Beruf als Altenpflegehelfer/in einzusteigen. Eine Ausbildung an einer Berufsfachschule oder in der praktischen Ausbildung in Pflegeeinrichtungen sind die gängigsten Wege. Eine Umschulung ist ebenfalls eine Möglichkeit, um in den Beruf einzusteigen. Wichtig ist es, erste Erfahrungen zu sammeln und sich über Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Die Verdienstmöglichkeiten sind abhängig von der Region, der Einrichtung und der Berufserfahrung und liegen im Durchschnitt zwischen 1.900 und 2.700 Euro brutto im Monat.

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