Wie kann man Anlagenmechaniker/in werden?

Sie suchen nach einer Herausforderung im technischen Bereich und sind handwerklich begabt? Der Beruf des/der Anlagenmechanikers/in könnte das Richtige für Sie sein! Im Blogartikel erfahren Sie, welche Ausbildung Sie benötigen, wie der Arbeitsalltag aussieht, welche Beschäftigungsarten es gibt, welche Verdienstmöglichkeiten bestehen und welche Fortbildungen Sie absolvieren können.

Ausbildung oder Studium: Was sind die Voraussetzungen?

Eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/in ist Voraussetzung, um im Beruf anerkannt zu werden. In der Ausbildung lernen Sie, technische Anlagen zu montieren, zu warten und zu reparieren. Auch die Installation von Rohrleitungen und der Umgang mit unterschiedlichen Materialien gehören zu den Aufgaben. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und kann im Handwerk als auch in der Industrie absolviert werden. Eine Verkürzung der Ausbildung ist bei guten Leistungen oder durch eine Umschulung möglich1.

Für eine Karriere im Management oder in der Entwicklung können Sie auch ein Studium in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Bereich absolvieren. Ein Bachelor- oder Masterabschluss in Maschinenbau, Elektrotechnik oder ähnlichen Fächern erweitert Ihre Karrieremöglichkeiten und ermöglicht Ihnen höhere Positionen. Berufserfahrung oder eine Weiterbildung sind jedoch auch ohne Studium möglich2.

Neben einer Ausbildung gibt es auch andere Möglichkeiten, um in den Beruf des/der Anlagenmechaniker/in einzusteigen. So kann beispielsweise Berufserfahrung in einem verwandten Bereich wie dem Heizungs- oder Sanitärinstallateurhandwerk eine gute Basis für eine Umschulung zum/zur Anlagenmechaniker/in sein. Auch für Quereinsteiger/innen kann eine Umschulung eine Chance bieten, den Einstieg in den Beruf zu schaffen. In jedem Fall sollten Interessierte sich über die verschiedenen Möglichkeiten und Anforderungen informieren, um die für sie passende Option zu finden3.

Ein typischer Arbeitstag als Anlagenmechaniker/in

Als Anlagenmechaniker/in sind Sie für Wartungs-, Reparatur- und Installationsarbeiten an technischen Anlagen verantwortlich. Je nach Branche und Unternehmen können Sie in der Chemieindustrie, bei Energieversorgern, im Maschinenbau oder im Handwerk tätig sein. Der Arbeitsalltag kann abwechslungsreich sein und unterschiedliche Anforderungen und Arbeitsorte beinhalten. Sie arbeiten oft im Team und kommunizieren mit Kunden und Kollegen. Schichtdienste und Rufbereitschaftsdienste können ebenfalls Teil des Berufs sein4.

Beschäftigungsarten für Anlagenmechaniker/innen

Anlagenmechaniker/innen haben verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Sie können in Unternehmen des Handwerks oder in der Industrie angestellt sein. Eine weitere Option ist die Selbstständigkeit, z.B. als Auftragnehmer oder in einer eigenen Werkstatt. Die Wahl der Beschäftigungsart hängt von Ihren Präferenzen und Zielen ab5.

Verdienstmöglichkeiten als Anlagenmechaniker/in

Das Einkommen als Anlagenmechaniker/in variiert je nach Branche, Unternehmen, Erfahrung und Region. Durchschnittlich kann man mit einem Bruttogehalt zwischen 1.600 und 3.200 Euro pro Monat rechnen. In höheren Positionen oder mit Spezialisierung können auch höhere Gehälter erzielt werden. Das Gehalt ist jedoch nicht das einzige Kriterium bei der Wahl des Berufs. Entscheidend sind auch das Interesse am Beruf, die Arbeitsbedingungen und die Karrierechancen6.

Fortbildungen für Anlagenmechaniker/innen

Als Anlagenmechaniker/in haben Sie die Möglichkeit, sich in verschiedenen Bereichen weiterzubilden und somit Ihre Karrierechancen zu verbessern. Eine der bekanntesten Fortbildungsmöglichkeiten ist der Meisterkurs. Hierbei erlangen Sie nicht nur tiefergehende Kenntnisse in Ihrem Fachgebiet, sondern auch Führungsqualitäten, die Ihnen helfen können, später eine leitende Position zu übernehmen. Der Meisterkurs ist sehr zeitintensiv und setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie einige Jahre Berufserfahrung voraus7.

Eine weitere Möglichkeit ist die Weiterbildung zum Techniker/in. Diese Fortbildung richtet sich vor allem an Anlagenmechaniker/innen, die sich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren möchten, wie z.B. Klima- und Lüftungstechnik oder Sanitärtechnik. Auch hier sind eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Berufserfahrung von Vorteil.

Als Fachwirt/in können Sie ebenfalls Ihre Karrierechancen verbessern. Hierbei erwerben Sie nicht nur tiefere Kenntnisse in Ihrem Fachgebiet, sondern auch kaufmännisches Know-how. Diese Fortbildung eignet sich vor allem für Anlagenmechaniker/innen, die später eine Führungsposition in einem Unternehmen anstreben.

Neben den genannten Fortbildungsmöglichkeiten gibt es auch Schulungen und Seminare zu aktuellen Themen, um das fachliche Know-how auf dem neuesten Stand zu halten. Diese Schulungen werden oft von Herstellern und Verbänden angeboten und können spezifisch auf einzelne Produkte oder Technologien zugeschnitten sein8.

Einstieg in den Beruf

Wenn Sie sich für eine Karriere als Anlagenmechaniker/in entscheiden, sollten Sie zunächst eine Ausbildung in diesem Bereich absolvieren. Diese wird in Betrieben des Handwerks oder der Industrie angeboten. Bewerbungen können direkt bei den Unternehmen oder über eine Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer erfolgen9.

Eine Ausbildung zum/zur Anlagenmechaniker/in dauert dreieinhalb Jahre und setzt einen guten Hauptschulabschluss voraus. Während der Ausbildung erlernen Sie alles, was Sie später als Anlagenmechaniker/in brauchen, wie z.B. die Installation und Wartung von Klima-, Lüftungs-, Heizungs- und Sanitäranlagen10.

Eine Orientierung und Informationen über den Beruf können auch über Berufsinformationszentren (BiZ) oder Online-Plattformen wie der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit eingeholt werden. Hier können Sie sich über die Anforderungen an den Beruf informieren und herausfinden, welche Betriebe Ausbildungen im Bereich Anlagenmechanik anbieten11.

Doch bevor Sie eine Ausbildung oder Umschulung zum/zur Anlagenmechaniker/in in Erwägung ziehen, sollten Sie ein Praktikum in diesem Bereich absolvieren. Durch ein Praktikum können Sie bereits erste Einblicke in die Tätigkeiten des Anlagenmechanikers/der Anlagenmechanikerin gewinnen und feststellen, ob Ihnen die Arbeit liegt. Zudem können Sie wertvolle Erfahrungen sammeln, die bei der späteren Ausbildung oder Umschulung von Vorteil sein können. Ein Praktikum bietet somit eine gute Möglichkeit, um sich optimal auf den Beruf des Anlagenmechanikers/der Anlagenmechanikerin vorzubereiten12.

Fazit

Zusammenfassend bietet der Beruf des Anlagenmechanikers / der Anlagenmechanikerin viele Möglichkeiten für eine Karriere im technischen Bereich. Eine abgeschlossene Ausbildung ist Voraussetzung, um in diesem Beruf anerkannt zu werden. Aber auch Berufserfahrung in einem verwandten Bereich kann eine gute Basis für eine Umschulung sein. Anlagenmechaniker / Anlagenmechanikerinnen arbeiten in Teams und kommunizieren oft mit Kunden und Kollegen. Das Gehalt als Anlagenmechaniker / Anlagenmechanikerin variiert je nach Branche und Erfahrung zwischen 1.600 und 3.200 Euro Brutto. Fortbildungen wie Meisterkurse, Techniker-Weiterbildungen und Fachwirt-Weiterbildungen können dabei helfen, Karrierechancen und Gehalt zu verbessern. Entscheidend bei der Berufswahl sind auch das Interesse am Beruf, die Arbeitsbedingungen und die Karriereaussichten.

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